12.07.2023
So oder so ähnlich könnte der Beginn meiner Reise heißen. Aber von vorne… Dank meiner überaus guten Planung sind Wolfgang und ich am 12.07.2023 früh morgens pünktlich auf die Autobahn in Richtung Frankfurt aufgefahren. Kein Stau weit und breit – läuft. Also, bis 40 Minuten später eine Push-Nachricht von Iceland-Air meinen Puls in die Höhe trieb. FLUGVERSPÄTUNG!!! Ahhhh… hatte ich doch eh nur 1,5 h Zeit zum Umsteigen in Reykjavík. Jetzt waren es auf einmal nur noch 40 Minuten. Gedanklich habe ich mir schon die Sneakers geschnürt und mich auf einen Wettlauf gegen die Zeit eingestellt. Diesen Plan habe ich nach dem Abschied von Wolfgang und dem Warten auf das Flugzeug noch verfeinert.
Als das Flugzeug in Island gelandet war, hatte das Boarding für den nächsten Flug bereits begonnen. Also hieß es: An den anderen Passagieren im Flugzeug vorbeidrängeln, Trolley und Rucksack in die Hand und los geht’s. Tatsächlich habe ich das richtige Gate in weniger als 20 Minuten erreicht. Ich war super glücklich, als ich in der Boarding-Schlange stand – und stand – und stand. Nach 30 Minuten war nämlich immer noch nichts passiert. Irgendwann hieß es: technischer Defekt, das dauert noch. Um es kurz zu machen: Es dauerte insgesamt sechs Stunden und vier Boarding-Anläufe. Irgendwann war dann ein neues Flugzeug da, das Gepäck das dritte Mal aus- bzw. eingeladen und das Boarding wurde tatsächlich durchgeführt. Um 23:30 Uhr isländischer Zeit (es war draußen immer noch taghell) ging es dann endlich weiter.
In Vancouver angekommen, lief dann alles wie am Schnürchen. Visaanmeldung schnell erledigt, Passkontrolle – kein Problem und der Koffer lag auch schon abholbereit auf dem Förderband. Das bestellte Uber hat mich dann direkt vor mein neues Zuhause für die nächsten Wochen gefahren. Dann hieß es nur noch Tür-Code eingeben und direkt ins Bett fallen. Das Positive an diesem Tag: Dank der Verspätung und zwischenzeitlich über 28 Stunden auf den Beinen bin ich dem Jetlag entgangen.
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