19.07.2023
…wenn wir durch die City düsen!
Yeah – mein Bike ist sooo cool. Den ganzen Tag saß ich heute bei strahlendem Sonnenschein auf meinem orange-schwarzen Flitzer und bin durch die Stadt gedüst. Vancouver macht es einem auch leicht! Gute Radwege, die Autofahrer bremsen lieber zweimal und Google Maps und Komoot sorgen dafür, dass ich immer da ankomme, wo ich hin will. Am Ende des Tages habe ich 45 Kilometer auf dem Tacho.
Los ging es in Richtung Kitsilano oder auch „Kits“, wie es die Einheimischen nennen. Kits ist ein cooles Wohnviertel mit wunderschönen Häusern, schönen Stränden inklusive großem Salzwasserpool, hippen kleinen Läden, Bios-Supermärkten und süßen Cafés, an deren Eingang Schilder mit den Worten selfmade, organic und healthy stehen. Bei meinem ersten Versuch, nach Vancouver zu reisen, hätte ich in dieser Gegend gewohnt. Es hätte mich wohl in den Ruin getrieben.
Weiter ging es nach Granville Island. Die Halbinsel am False Creek ist eine bunte und pulsierende Mischung aus Märkten, Einkaufsstraßen, Theatern und Gewerbebetrieben. Das Highlight der Insel ist der Public Market. Die Markthalle mit ihren unzähligen kulinarischen Spezialitäten ist ein Paradies für alle „food lovers“. Da die Halle proppenvoll war, konnte ich einem Großeinkauf widerstehen und schwang mich wieder aufs Rad.
Was bei einer Tour durch diese Gegend nicht fehlen darf, ist die Umrundung des False Creek. Auf dem 11 km langen Loop hat man von allen Seiten einen tollen Blick auf die Skyline von Vancouver und die Boote, die auf dem Meeresarm hin- und herschippern. Ein Radfahrer spielte auf einem Piano an der Promenade ein paar kitschige Oldies und mir wurde wieder bewusst, wie schön ich es hier doch getroffen habe.
Aber dann hieß es „Kette rechts“ und in die Pedale treten. Denn heute Abend hatte ich noch eine Karte für das Open Air Musical „The Prom“ im Stanley Park. Ich hatte die Karte ziemlich kurzfristig gekauft und noch eine Restkarte in der zweiten Reihe ergattert. Das Musical hat wirklich Spaß gemacht! Tolle Sängerinnen und Sänger, bunte Bühnenbilder und ganz viel Humor.
Auf dem Heimweg habe ich dann zum ersten Mal Vancouver Downtown bei Nacht gesehen. Nochmal ein ganz anderer Anblick. Love it.
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