Vom Durchatmen und Kamikaze-Kindern 

15.07.2023

Tag drei in Vancouver. Zwischenzeitlich habe ich mich an meine weiche Matratze gewöhnt und schlafe richtig gut. Deshalb bin ich heute auch total motiviert und buche erst einmal eine Radtour durch den Stanley Park. Einen Gutschein dafür habe ich von Caro dieses Jahr zum Geburtstag bekommen. Ich liebe ja Geschenke, bei denen man selber arbeiten muss…! 😉 

Wieder bin ich nur mit Amerikanern unterwegs. Aber anstatt einer nervigen Besserwisserin hatten wir heute ein Kamikaze-Kind mit dabei. Obwohl, geografisch hat mich die Kleine leider in die Tasche gesteckt. Man musste beim Einchecken nämlich sein Heimatland angeben und das durch Anklicken einer Weltkarte. Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen waren da aber leider vergessen worden. Klickte ich mich doch durch die halbe Welt, aber Deutschland war nicht auffindbar. Ich wollte mich grad schon heimlich in Asien einloggen, als das kleine amerikanische (!!) Streberkind mit einem Klick die Deutschlandkarte antippte. Also vorher war das nicht da. GANZ sicher!!!

Gut, also dann Sattel eingestellt, Helm auf und los gehts. Vancouver ist eine richtig fahrradfreundliche Stadt. Auf jeder Straße sind Radwege. Meist sogar durch eine eigene Spur von den Autos getrennt. Die Autofahrer sind überwiegend sehr aufmerksam und rücksichtsvoll. Hinweis an mich: Das mal dem OB von Pforzheim mitteilen.

Ziel unserer Tour war der Stanley Park, Vancouvers erster, größter und beliebtester Stadtpark. Der Park ist eine herrliche grüne Oase inmitten der städtischen Landschaft von Vancouver. Er beinhaltet 400 Hektar natürlichen Regenwald und bietet Aussicht auf Wasser, Strände, Berge und riesige Bäume entlang der bekannten Seawall. 

Es tat richtig gut, der Stadt zu entkommen und einfach immer mit einem Blick auf das Meer an der Promenade entlang zu fahren. Den anderen Blick musste ich immer auf das Kamikaze-Kind vor mir richten, das immer mal wieder einfach abrupt stehen blieb oder im Zick-Zack-Kurs sämtliche Spuren nutzte. Ein entgegenkommender Radfahrer konnte leider nicht rechtzeitig ausweichen und fuhr gegen eine Mauer. Dabei fiel er leider etwas unsanft auf sein Hinterteil. Da die Kanadier ja einfach zu nett sind, meinte er nur mit schmerzverzerrtem Gesicht “no problem” und machte sich daran, seine Kette wieder zu richten. 

Drei Stunden waren wir mit dem Rad unterwegs und haben einige der schönsten Plätze des Parks (inklusive der bekannten Totempfähle) und einige Sehenswürdigkeiten an der English Bay erkundet. Hat Spaß gemacht!✌🏼


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